Das Jahr 2020Was kritische Stimmen überall auf der Welt befürchtet hatten, war eingetroffen: Am CERN (Europäische Organisation für Kernforschung) kam es in einem Teilchenbeschleuniger zu einer Havarie und einem damit verbundenen Riss im Raum-Zeit -Kontinuum.
Eine kaum vorstellbare Menge an Energie wurde frei gesetzt und dabei geschah das eigentliche Unglück:
Die Erde wurde vollständig dupliziert, mit allem, was sich auf ihr befand, jedoch nur mit wenigen tausend Menschen, verteilt über den gesamten Planeten.
Mit großem finanziellen Aufwand versuchte man indessen in der Schweiz am CERN, Herr der Lage zu werden, vergeblich.
Die Anlage konnte zwar vom Netz genommen werden, die Raum-Zeit-Anomalie blieb jedoch und weitete sich aus.
Das Jahr 2070Die Anomalie konnte soweit unter Kontrolle gebracht werden, dass sie in ihrer Größe bestehen blieb. Allerdings tauchte von Zeit zu Zeit ein neues Phänomen auf: sie veränderte sich zwar nicht mehr in der Größe, dafür aber in ihrer Position und erfasste immer wieder Menschen, die urplötzlich verschwanden.
Es dauerte lange, bis man überhaupt heraus fand, was mit diesen Menschen passiert war und vor allem wohin sie gelangt waren.
So wurde der Wissenschaft also klar, dass die Erde nun nicht mehr einzigartig war.
Sie hatte einen Schwester-Planeten bekommen.
Die Situation in unserer Welt 2070Quantenphysiker in New York, die seit vielen Jahren an einem Projekt zur Entwicklung eines Teleporters forschten, taten sich mit den Forschern des CERN zusammen und entwickelten eine Möglichkeit, Menschen gezielt auf die „andere Seite" - nach Lost Earth zu transportieren. Ein Trupp von hochrangigen Wissenschaftlern und Soldaten konnte so erfolgreich nach Lost Earth gebracht werden und stellte dort seinen Teleporter auf, für die Rückreise. Die Welt, die dort entstanden war, musste unter allen Umständen erforscht werden!
Allerdings ergab sich für diese Leute das Problem der kaum mehr vorhandenen Energieversorgung denn der Teleporter war ein wahrer Energiefresser...
Die Situation auf der neuen Erde 207050 Jahre, nachdem die Erde fast ohne Menschen existiert hatte, hat sich das Gesicht New Yorks drastisch verändert:
Sämtliche U-Bahnschächte sind mit Wasser gefüllt denn die Pumpen funktionieren nicht mehr und der Atlantik drückt sein Wasser noch zusätzlich in die tief gelegenen Tunnel. Viele Teile New Yorks sind dadurch auch überschwemmt, neue Flüsse, Seen und Sumpfgebiete haben sich gebildet.
Die Häuser, ob nun klein oder Wolkenkratzer haben stark gelitten, denn Heizungsrohre sind durch den Frost geplatzt, Inneneinrichtungen sind größten Teil unbrauchbar geworden. Die ersten schlecht gebauten Häuser stürzen ein.
Die Straßen haben massive Schäden, sie werden nicht mehr repariert, Wasser dringt in die Ritzen des Asphalt, er dehnt sich im Winter aus und die Schäden werden größer.
Nicht nur Unrat häuft sich in den Straßen, Laub zerfällt zu Erde, Büsche, Bäume, Gräser, Klee, Beeren und Blumen wachsen auf den Straßen, wilder Wein kriecht die Wände der Häuser empor.
Brände, ausgelöst durch Blitze haben einiges verwüstet. Viele Fensterscheiben sind geborsten.
Brücken werden marode, halten aber noch, da sie sehr stabil gebaut sind.
Wo früher blankes Metall war, ist heute Rost, wohin das Auge reicht.
Die Tierwelt ist auf dem Vormarsch: Bären, Kojoten, Rotfüchse, Rotluchse, Elche und Wölfe tummeln sich in der Stadt, es gibt verwilderte Hunde und Katzen, in den Sümpfen leben Bisamratten und Wasservögel, Wanderfalken brüten in den Löchern der Wolkenkratzer.
Das Kernkraftwerk Indian Point 55 km nördlich vom Times Scquare hat ein Leck, aus dem aber bisher kaum Radioaktivität austritt.
Die Industrie ist zu Erliegen gekommen, die zweite Generation ohne Bildung und Orientierung ist längst erwachsen und kennt kein anderes Leben mehr.
Es existiert keine wirkliche Regierung, kaum medizinische Versorgung, Religionen haben begonnen, sich zu vermischen.
Hier und da tauchen Menschen auf mit "Veränderungen", man spricht dabei von Spontanmutationen, vermutlich hervorgerufen durch die austretende Radioaktivität auf der ganzen Welt. Viele sind es nicht, noch nicht...
Auf Lost Earth, in dem, was von New York übrig geblieben ist, weiß jeder, was geschehen ist, manche wollen zurück, viele nicht. Einige machen Jagd auf die Wissenschaftler, denen sie die Schuld geben, manche planen schon seit geraumer Zeit, den Teleporter in ihren Besitz zu bringen, wäre das nicht das Problem mit der Energie...
Aber schon erzählt man sich, das es jemandem gelungen ist, eine Solaranlage wieder in Betrieb zu nehmen, die den nötigen Strom liefern könnte. Aber ob es sich dabei nur um ein Gerücht handelt?
Auf der Erde ist nicht mehr der "Weltraumtourismus" das Thema für die betuchten Urlauber sondern die ersten Wagemutigen verlangen nach einem Ticket nach Lost Earth, natürlich mit Rückfahrkarte...
Eckdaten~ LOST EARTH ist ein Ü18 RPG
~ Schwerpunkt: Survival - Science Fiction
~ Ort und Zeit: Lost Earth, New York, Manhattan 2070
~ Mindestpostinglänge 700 Zeichen
~ gespielt werden können Menschen allen Alters und fast aller Berufe
~ Kurzsteckbriefe erlaubt
~ Szenentrennung
~ Storyline Kurzform:
*nach einem Unfall in einem Teilchenbeschleuniger 2020 wurde die Erde dupliziert
*mit ihr alles, was sich darauf befand aber nur mit wenigen tausend Menschen
*der beim Unfall entstandene Riss im Raum Zeit Kontinuum befördert immer wieder aufs neue Menschen von unserer Erde nach Lost Earth
*etwa 50 Jahre später, 2070 ist es möglich, mittels Teleporter von der Erde nach Lost Earth zu gelangen und wieder zurück
*auf Lost Earth herrscht weitgehend Anarchie, der Teleporter ist durch mangelnde Energie nur bedingt einsatzfähig
*rivalisierende Gruppen bekriegen sich um Macht, Nahrung und Land und die Möglichkeit, den Teleporter in ihre Hände zu bekommen, um die Welt der Anarchie zu verlassen
*durch verschiedene Umwelteinflüsse wie das Austreten von Radioaktivität bedingt, treten nun "Veränderungen" an den Menschen auf
~ zum Board ~
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