Name: Sanja Ibrajeff
Namensbedeutung: -
Alter: 19
Geburtsort/planet: ein Weiler in der Nähe von Prem (Thorwal)/ Aventurien (Planet: Dere/ Die Welt des DSA)
Familie:
Leiblicher Vater: Aikul Ugradin, verstorben im Alter von 39 Jahren
Leibliche Mutter: Liminka Ugradin, verstorben im Alter von 32 Jahren
Außerdem hatte Sanja noch zwei Schwestern, davon eine ältere (Hetinka, verstorben mit 15) und eine jüngere (Dascha, verstorben mit 7) und fünf Brüder, davon zwei ältere (Daswadan, verstorben mit 14 und Mikail, verstorben mit 12 Jahren) und drei jüngere (Ibron, verstorben mit 9, Jallik, verstorben mit 5 und Lexej, der im Säuglingsalter verstarb). In ihrer Pflegefamilie (mit Pflegevater Fradrik Ibrajeff, 46 und Pflegemutter Olgada Ibrajeff, 43), von der sie auch ihren aktuellen Nachnamen erhalten hat, hatte sie lediglich zwei Schwestern (Kitinka und Kotinka, Zwillinge, beide 17).
Rasse: Mensch/ Norbarde
Beruf:
Das einzige, was sie wirklich als ihren Beruf bezeichnen würde, ist Pelztierjäger, um mit den so erworbenen Pelzen ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Gesinnung: Auch wenn sie nicht immer zwölfgöttergefällig gehandelt hat und so manche Dummheit auf ihre Kappe ging, steht sie dennoch auf der Seite der Guten
Aussehen:
Mit etwa 1,84 ist Sanja für eine Frau relativ groß. Zudem hat sie durch ihre jahrelange Arbeit als Pelztierjägerin einen sehnig-muskulösen Körperbau erlangt, wobei sie dennoch gut ausgeprägte weibliche Rundungen hat. Ihr Haarfarbe sind je nach Lichteinfall dunkelbraun bis schwarz und reichen ihr fast bis zur Hüfte – was ihre Haare betrifft, empfindet sie es außerdem unnötig, Zeit auf aufwendige Frisuren zu verschwenden, dementsprechend trägt sie ihre Haare in der Regel offen – beizeiten auch geflochten oder einfach zusammengebunden.
Ihre Augen sind graugrün, was bei ihrer Haarfarbe recht ungewöhnlich ist, sodass ihre Augen regelrecht hervorstechen.
Was ihre Kleidung betrifft, bevorzugt Sanja praktische Kleidung in Braun- und Grüntönen, die ihr bei der Jagd eine bessere Tarnung ermöglichen. Dazu trägt sie je nach Witterung einen Pelzumhang, der normalerweise ebenso eine gute Tarnung ermöglicht, bei Bedarf aber gewendet werden kann und dann in bunten Farben und Mustern erstrahlt. Sofern Sanja allerdings zu keinen besonderen gesellschaftlichen Anlässen muss oder aus anderen Gründen eine besondere Selbstpräsentation gefragt ist, bleiben die bunten Farben nach Möglichkeit verborgen.
Außerdem ist zu sagen, dass Sanja sich durch eine dunkle Hautfarbe auszeichnet, die für die Norbarden, obwohl ein Volk des hohen Nordens, zu eigen ist.
Zudem trägt sie einen silbernen Reif um den rechten Arm, der seltsam zu glänzen scheint und auf den ein ungewöhnliches Zeichen eingraviert ist. Sie hütet diesen Reif wie ihren Augapfel, schließlich erinnert er sie daran, dass einem der größte Feind man selbst ist. Auch ihre Axt und ihr Stoßspeer sind ihre ständigen Begleiter, mit denen sie sowohl ihren täglichen Überlebenskampf bestreiten kann, als auch im Kampf zur Verteidigung nutzen kann und sich gerade hier als Meisterin ihrer Waffen herausstellt.
Charakter:
Sanja ist eine Frohnatur, die so leicht nichts aus dem Konzept bringt. Bei der Arbeit hat sie häufig ein fröhliches Lied auf den Lippen und auch so versucht sie häufig, für die gute Stimmung zu sorgen - wenn nötig. Ihre Extrovertiertheit ist ebenfalls ein ausgeprägter Charakterzug von ihr. Genauso, wie sie zum Teil monatelang durch die Wälder Aventuriens gestriffen ist, auf der Jagd nach Tieren um Pelze für den Verkauf zu erbeuten, brauchte sie das pralle Leben, wenn sie dann wieder unter Menschen geriet. Ein tristes, ruhiges Dörflein hielt sie nicht lange; wenn sie dagegen in einen Ort gelangte, in dem man gut Feste feiern konnte - oder sie gar eine Wagenburg der Norbarden sah, konnte man fest damit rechnen, dass Sanja sich unter die Feiernden mischte. Dennoch hält es sie trotz allem in der Regel nicht lange an einem Ort. Sie ist einfach als Nomadin des Nordens aufgewachsen und auch später als Pelztierjägerin änderte sich nichts daran, dass sie regelmäßig ihr Jagdgebiet wechselte. So wird sie unruhig, wenn sie längere Zeit an einem Ort verweilen muss, als gäbe es ein kleines Stimmchen in ihr, dass sie ständig zur Bewegung antreiben würde.
So fröhlich und offen Sanja auch scheint, sollte man sich dennoch nicht dazu hinreißen lassen, es zu weit zu treiben. Sie ist sehr schwer zu beleidigen - wenn es allerdings einmal so weit gekommen ist, kann sie sehr nachtragend sein, sodass es sich als sehr schwierig erweisen kann, eine solche Tat wieder vergessen zu machen.
Außerdem hat sie einen sehr ausgeprägten Sinn für den Wettkampf. Wenn es jemanden gibt, der etwas ähnlich gut kann wie sie, lässt Sanja es sich nicht nehmen, ein regelmäßiges Kräftemessen zu veranstalten, ob nun offensichtlich oder im geheimen für sich. Dabei geht es nicht unbedingt darum, dem anderen oder sich selbst zu beweisen, dass sie es besser kann (wenn dem denn so ist), sondern vielmehr um die Freude am fairen Wettkampf.
Stärken:
-Gewandheit
-Furchtlosigkeit (manche nennen es auch geradezu Dummheit im Umgang mit Gefahren)
-Guter Gefahreninstinkt
-sehr begabt im Feilschen, damit verbunden auch im Schätzen des Wertes eines Gegenstandes
-Gute Menschenkenntnis
-gute Selbstbeherrschung
Schwächen:
-starke Neugier (nicht immer vorteilhaft)
-starke Höhenangst
-sehr nachtragend, wenn man es tatsächlich einmal geschafft hat, sie zu beleidigen oder zu erzürnen
-das, was gemeinhin als „guter Ton“ bezeichnet wird: Schwierigkeiten darin, sich im Dschungel der Etikette der höfischen Welt zurecht zu finden
-trotz guter Orientierung im Wald lässt ihr Gassenwissen zu wünschen übrig -> verläuft sich schnell in größeren Städten
Besonderheiten:
Sonstiges:
-Profunde Kenntnisse über das Versorgen von Wunden
-Schleichen/ Sich verstecken
-erhöhte Kälteresistenz (aufgrund des Klimas ihrer Heimat)
Waffentalente:
-Speere/ Stäbe (v.a. ihr Stoßspeer, der eine Sonderanfertigung eines elfischen Meisterschmieds ist)
-Äxte (bevorzugt die Molokdeschnaja, eine norbardentypische Axt)
Gute Kenntnisse des Wildnislebens:
-Tierkunde
-Pflanzenkunde
-Fährtensuche
-Orientierung
Vorlieben:
-Premer Feuer (der beste Schnaps Aventuriens, wenn man sie fragt)
-Wetten bei Tierkämpfen
-Kneipenspielchen (Wetten beim Armdrücken, bzw. sich bei der Aussicht auf Gewinn selbst beteiligen, sowie Glücksspiele)
-Angeln
-regelmäßige Scharmützel gegen die Langeweile
Abneigungen:
-Undankbarkeit
-geziertes/ gekünsteltes Verhalten (dementsprechend Höflinge allgemein)
-Echsen (sowie Echsenmenschen)
-Arrogantes Auftreten
-außerdem ein gewisser prinzipieller Vorbehalt gegenüber Elfen ("Diese Baumkuschler sind beizeiten unberechenbar!")
Lebenslauf:
Sanja wurde in einem kleinen Dorf nahe der Stadt Prem geboren. Sie wuchs als eines von insgesamt acht Kindern auf, mit denen es nie langweilig wurde. Immer gab es jemanden, der wieder einen Streich ausgeheckt hatte oder dem es im Streit mit einem anderen Kind des Dorfes zu helfen galt. Als allerdings immer öfter von räuberischen Überfällen in der Gegend berichtet wurde beschlossen die Eltern, in eine sicherere Gegend zu ziehen. So wurden tags darauf die Sachen gepackt und Sanja, inzwischen zehn Jahre alt, musste von ihren langjährigen Freunden Abschied nehmen. Auf dem Weg zur nächsten Heimstatt wurde Sanjas Familie überfallen - sie überlebte als Einzige, weil sie sich aus Angst hinter einem Busch versteckte und dazu verurteilt war, das Massaker aus der Ferne zu beobachten. Erst Stunden, nachdem die Räuber verschwunden waren, wagte Sanja sich aus ihrem Versteck und kehrte auf die Straße zurück - wo sie ihre Familie bereits tot auffand. Verzweifelt blickte sie sich um und wusste nicht, ob sie umkehren sollte oder weitergehen sollte. Wo sollte sie denn aufgenommen werden? Es gab so wenige, die es sich leisten konnte, einen weiteren Mund zu stopfen…
Ob es eine Geste der Götter war oder einfach nur Glück, als Sanja so ratlos auf der Straße stand, kamen einige Wagen vorbei und sie vernahm die ihr so vertraute Sprache der Norbarden. Einer der Wagen hielt an und vom Kutschbock hinab fragte sie ein junger glatzköpfiger Mann, was mit ihr sei und ob sie Hilfe bräuchte. Sanja schilderte stockend und schniefend ihre Lage, woraufhin sie spontan zu einem neuen Mitglied der Familie erklärt wurde. Sanja nahm den Namen ihrer neuen Familie an und freundete sich mit den Kindern ihrer neuen Eltern an. Hier schien erst einmal alles gut zu laufen. Sanja fand schnell neue Freunde und fühlte sich bald wohl. Es sollten einige Jahre vergehen, bis ein weiteres Unglück geschah…
Als Sanja bereits den Kinderschuhen entwachsen war, entwickelte sich eine zarte Liebe zu einem jungen Mann ihrer Sippe. Allerdings sollte es ihnen nicht gegönnt sein, zusammen glücklich zu werden. Es gab eine einflussreiche Familie, die eben diesen Mann bereits für ihre Tochter ausgesucht hatten. Nach vielen Gesprächen mit Sanjas Pflegeeltern entschlossen diese sich dazu, dass auch Sanja nun in dem richtigen Alter war, zu heiraten. Als sie allerdings davon erfuhr und sich herausstellte, dass die Wahl ihrer Eltern und ihre eigene Wahl nicht übereinstimmten, weigerte sie sich, einen Mann zu heiraten, für den sie nichts empfand. Es entbrannte ein lauter Streit, der zur Folge hatte, dass Sanja verstoßen wurde - und mit sechzehn Jahren wieder ohne den Rückhalt einer Familie dastand.
Fortan schlug sie sich alleine durchs Leben, verdiente ihren Lebensunterhalt, indem sie jagen ging und die so erbeuteten Felle weiterverkaufte oder gegen Lebensmittel und Gebrauchsgegenstände eintauschte. So manches Mal musste sie mit knurrendem Magen einschlafen oder schmerzhaft erfahren, dass Fallen bauen auch eine Kunst für sich war. Aber schließlich war sie gut genug, um sich mit ihrer Wahl gut durchs Leben zu schlagen. Als sich ihr Leben erneut verändern sollte. Sanja traf eine wild gemischte Gruppe von Abenteurern und die Geschichten, die diese erzählten, machten sie neugierig. Ihr kurzes Leben lang hatte sie noch nicht viel gesehen und sich diesen Leuten anzuschließen versprach Abwechslung. So reiste sie fortan mit dieser Gruppe, half anderen Menschen, kämpfte gegen Orks und magische Wesen und entging das eine oder andere Mal knapp dem Tod - kurz, sie lebte das Leben, nachdem es geklungen hatte, als sie sich dafür entschieden hatte.
Es war Frühling, als sie und ihre Gruppe wieder in die Nähe von Prem kamen. Sie rasteten etwa eine Tagesreise von der Stadt entfernt am Waldrand. Sanja machte sich auf in den Wald, um Fleisch für das Abendbrot zu erjagen; stellte wie gewohnt ihre Fallen an Stellen auf, wo viele Fährten gute Beute versprachen. Als sie ihr Werk verrichtet hatte, machte sie sich auf den Rückweg, um zu ihren Gefährten zurückzukehren, während sie darauf wartete, dass Tiere sich in ihren Fallen verfingen. Als sie aus dem Wald kam, wurde sie ungewöhnlich stark von der Sonne geblendet - dachte sie jedenfalls, denn auf einmal war nur Helligkeit um sie herum - und dann stand sie wieder am Waldrand. Allerdings konnte sie ihre Gefährten nirgends entdecken. Und auch die Gegend, die sich vor ihr erstreckte, kam Sanja irgendwie seltsam vor. Besser gesagt, sie erkannte sie nicht wieder…
Avatarperson: Adriana Lima